St. Martini Kirchengemeinde Dransfeld

Herzlich willkommen im Ostergarten der Kirchengemeinde St. Martini Dransfeld. Hier sind Stationen aus der Passionsgeschichte dargestellt. Also Ereignisse aus den letzten Tagen im Leben von Jesus, 
sein Sterben und seine Auferstehung.

Schaut Euch in Ruhe um, hört Euch die Geschichten an, 
schreibt ein Gebet oder legt einen Stein ab. Schön, dass Ihr da seid!

Hier geht die Geschichte los.

Jesus kommt mit seinen Freundinnen und Freunden nach Jerusalem. 
Und reitet auf einem Esel durch das Stadttor.
Viele Menschen sind gekommen und jubeln ihm zu.

Wenn Du Lust hast, kannst Du auch durch das Tor gehen oder reiten. 

Den Tisch mit den Stühlen haben wir aufgestellt, weil Jesus 
ein besonderes Essen mit seinen Freundinnen und Freunden geteilt hat. Er hat ein Brot genommen, Gott gedankt und es an die anderen verteilt. Auch einen Kelch mit Wein hat er herumgegeben. 
Und gesagt, wir sollen das auch machen und uns dabei an ihn erinnern.

Wenn Ihr wollt, könnt Ihr Euch den Tisch decken und Platz nehmen,
Später bitte wieder aufräumen!

Nach dem Abendessen ist Jesus mit seinen Jüngerinnen und Jüngern 
in einen Garten gegangen. Er hat dort gebetet. 

Mit Gott können wir immer sprechen. Wir können danke sagen für Gutes. Oder ihn um etwas bitten. 
Oder für jemandem, dem oder der es nicht gut geht.

Du kannst an der Gebetsstation ein E-Teelicht anzünden. 
Du kannst auch ein Gebet in den Sand malen 
oder eins auf Papier schreiben. 
Das kannst Du dann mitnehmen 
oder mit einer Wäscheklammer an die Wäscheleine hängen. 

Ist Dir schon einmal aufgefallen, 
dass auf vielen Kirchen ein Hahn zu sehen ist?
Das liegt daran, dass er eine wichtige Rolle in der Geschichte 
von Jesus und Petrus spielt. Als Jesus verhaftet worden war, 
wurde er in den Palast des Hohenpriesters gebracht. 
Petrus schlich hinterher, weil er wissen wollte, was mit Jesus passiert.

Als er am Feuer im Hof saß, wurde er als Jünger, 
als Freund von Jesus erkannt. 
Da behauptete er dreimal, dass er Jesus gar nicht kennt. 
Er hat ihn verleugnet. 
Er hatte zu viel Angst, dass er auch verhaftet wird.

Als dann ein Hahn krähte, erinnerte er sich, 
dass Jesus genau das vorhergesagt hatte. 
Da lief Petrus weg und weinte und weinte.

Zu der Zeit, in der Jesus lebte, war sein Land von den Römern besetzt.
Und nur ein Römer durfte Menschen zum Tode verurteilen.
Deshalb wurde Jesus zu Pontius Pilatus gebracht. 
Er war der römische Stadthalter in Jerusalem. 
Alle Menschen, die da waren, verlangten, 
dass Jesus hingerichtet werden soll. 
Da setzte sich Pilatus auf seinen Richtstuhl und verkündete:
Jesus soll am Kreuz sterben. 

Vielleicht magst Du einen Moment Platz nehmen und nachspüren,
wie sich das anfühlt, auf einem Richtstuhl zu sitzen.

Das Kreuz ist DAS Zeichen für Kirche, für Glauben. 
Das liegt daran, dass Jesus an so ein Kreuz geschlagen worden ist. 
Er war verhaftet, angeklagt und verurteilt worden, 
obwohl er überhaupt kein Verbrechen begangen hatte. 
Und dann ist er am Kreuz gestorben.
Ohne Ostern wäre das eine furchtbare Geschichte. Weil Gott Jesus auferweckt hat, wissen wir jetzt, dass Gott uns nie verlässt. 

Jesus erträgt alles Schlimme. Darum können wir es ihm abgeben.
Beim Stadttor liegen Steine. Wenn Du willst, kannst Du einen nehmen, an das Schwere in Deinem Leben denken und den Stein dann 
beim Kreuz ablegen. Jesus hilft Dir, das Schwere auszuhalten.

Vor der Kirche steht ein Bild. Ist es ein Bild? 
In der Mitte fehlt etwas.
Es ist nicht so genau zu erkennen, wen oder was das darstellt.
Versteh ich nicht! Denkst Du vielleicht.

Das macht nichts. Manches begreifen wir erst im Nachhinein.
Du kannst Dir Deine Gedanken machen.
Und dann kommst Du Ostern wieder.
Dann hat sich das Bild verändert.
Vielleicht verstehst Du es dann…

An der Hörstation kann man sich die verschiedenen Objekte erklären lassen. Dabei gibt es jeweils eine kurze und eine lange Version.
Die Texte liegen auch in einer Box zum Nachlesen aus.