Lebensfeste, Trauerfeiern & Seelsorge

Taufe

Wenn ein Kind geboren wird, fragen sich viele Eltern: Sollen wir unser Kind taufen lassen? 
Für die einen ist es einfach Tradition, ein Kind zu taufen, für andere steht dahinter aber noch mehr: die Dankbarkeit über dieses Kind und/oder auch der Wunsch, Gott möge es in seinem Leben begleiten. 
Seit Anbeginn des Christentums lassen sich Christ*innen taufen, seit etwa 1500 Jahren werden auch Kinder getauft. Dahinter steht die Überzeugung, dass jeder Mensch ein Kind Gottes ist. In der Taufe zeigt sich dies in besonderer Weise, sie verdeutlicht die Zusage der Liebe und des Segens Gottes. Durch das Wasser der Taufe wird alles weggespült, was jemals von Gott trennen könnte, und der Täufling wird in die weltweite Gemeinschaft der Christinnen und Christen aufgenommen. 
Weil Jesus selbst getauft wurde (Markus 1,9-13) und nach seiner Auferstehung seinen Jünger*innen den Auftrag gab, auch andere Gläubige zu taufen (Matthäus 28,19), ist die Taufe in der christlichen Kirche besonders wichtig, ein Sakrament


Die Taufe ist als ein Geschenk Gottes zu verstehen. Ohne Gegenleistung der Menschen spricht Gott ihnen seine Liebe zu, unabhängig davon, wie sie sich verhalten. Der Täufling antwortet auf dieses Geschenk, indem er seinen Glauben an Gott bekennt.
Die Taufe als Geschenk Gottes zeigt sich auch in der Kindertaufe, am Beginn eines Lebens. Hier übernehmen Eltern und Pat*innen die Aufgabe, den Glauben stellvertretend für die Kinder zu bezeugen und sie im Leben zu begleiten, ihnen von ihrem Glauben, aber auch von ihren Zweifeln zu erzählen. 


Tauftermine:
Taufen sind in unserer Kirchengemeinde in den Gemeindegottesdiensten am Sonntagmorgen (in der Regel einmal im Monat), möglich. Sie können sie im Pfarrbüro (siehe "Kontakt") erfragen. Dort erfahren Sie auch, welche Unterlagen wir von Ihnen für die Taufe brauchen. 
Wenn der Termin dann feststeht, meldet sich die Person, die die Taufe übernommen hat, bei Ihnen und vereinbart ein Gespräch zum ersten Kennenlernen. Dort können Sie dann alle Fragen in Ruhe besprechen.  

Trauungen und Ehejubiläum

Wenn Sie heiraten wollen oder bereits standesamtlich geheiratet haben und diese Ehe unter Gottes Segen stellen wollen, können Sie dies gern in unserer Gemeinde tun!

Wenn Sie schon genauere Terminvorstellungen haben, melden Sie sich bitte im Pfarrbüro (siehe "Kontakt"). Dort erfahren Sie, ob Ihr Wunschtermin frei ist, und Sie können erste Absprachen zu Unterlagen, Blumenschmuck, Musik usw. treffen.
 
Alle weiteren Fragen können Sie dann im Traugespräch mit der Person klären, die Ihre Trauung übernimmt. In diesem Gespräch soll es nicht darum gehen, Ihren Glauben zu „prüfen“ oder Bibelkenntnisse abzufragen. Vielmehr dient das Gespräch dazu, sich vor der Trauung besser kennenzulernen und den Gottesdienst gemeinsam vorzubereiten. Z.B. können Sie klären, welche unterschiedlichen Gestaltungsmöglichkeiten es gibt, wie Familie und Freunde sich am Gottesdienst beteiligen können, welche Lieder gesungen werden usw. 
Im Gespräch soll es aber auch darum gehen, was für Sie an der Trauung wichtig ist und was der Glaube an Gott für eine Partnerschaft bedeuten kann. Das sind schon sehr persönliche Aspekte, im Nachhinein erzählen Paare aber immer wieder, dass dieser Teil des Gesprächs  am Interessantesten war und ihnen wirklich etwas gebracht hat.
Auch wenn Sie nicht in unserer Kirchengemeinde zu Hause sind, können Sie Ihre kirchliche Trauung bei uns feiern. Über die Möglichkeiten weiß ebenfalls das Pfarrbüro Bescheid.



Wenn Sie bereits seit einigen Jahren verheiratet sind und nun ein Ehejubiläum haben, können wir dies auch im Rahmen eines eigenen Gottesdienstes oder in einem Gemeindegottesdienst feiern. Dort danken wir Gott für die gemeinsame Zeit in Ihrer Ehe und bitten ihn um seinen Segen für den weiteren gemeinsamen Weg. Auch eine Andacht bei Ihnen zuhause ist möglich.


Aus Datenschutzgründen werden uns Ehejubiläen von den Kommunen nicht automatisch mitgeteilt. Wir sind daher nur dann über Ehejubiläen in unserer Gemeinde informiert, wenn Sie oder Ihre Familie oder Ihre Freunde uns darauf hinweisen. Melden Sie sich bitte im Pfarrbüro; alles Weitere bespricht dann die Person, die den Gottesdienst übernimmt, mit Ihnen persönlich. 

Trauerfeiern und Beerdigungen

Wenn ein Mensch gestorben ist, müssen wir Abschied nehmen. Das tut oft sehr weh. Deswegen möchten wir Sie auf diesem Weg gerne begleiten. Die Beerdigung ist dabei vielleicht der schwierigste Schritt, aber auch ein sehr bedeutsamer. Das Beerdigungsritual hilft den Angehörigen in ganz elementarer Weise, mit der Trauer um den Toten und dem Tod umzugehen, der nun auch Teil ihres eigenen Lebens geworden ist.

Ein erster, sinnvoller Schritt auf dem Weg der Trauer kann die Aussegnung sein. Bei Ihnen im Haus oder in der Kapelle des Krankenhauses können wir eine kleine Andacht halten. Anschließend können sich alle vom Verstorbenen am offenen Sarg verabschieden. Bitte nehmen Sie mit dem Pfarramt oder dem Bestatter Kontakt auf, wenn Sie eine Aussegnung wünschen.

Vor einer Trauerfeier treffen wir als Pastor*innen die Angehörigen in einem Trauergespräch, meistens im geschützten Rahmen der eigenen Wohnung. In diesem Gespräch finden Trauer, Erinnerung und persönliche Fragen Platz. Im Rahmen dieses Gesprächs wird ebenfalls vereinbart, wie die Trauerfeier gestaltet wird. 

In der Trauerfeier versammeln sich dann Angehörige, Freunde und andere Gemeindeglieder, um den letzten Weg der Verstorbenen gemeinsam zu gehen. Lieder und Gebete wollen helfen, Worte zu finden. Das Leben des  Verstorbenen und die Erinnerungen werden mit der christlichen Hoffnung verbunden, dass Gott auch den Toten nahe ist und dass der Tod nicht das letzte Wort hat. 
 
Bei der Planung all dessen werden Sie von Bestatter*innen und Pastor*innen gern begleitet.
Bitte melden Sie sich bei uns, wenn Sie Fragen haben (Tel. 05502/2150).

Seelsorge

Die Seelsorge ist eine wichtige Säule kirchlicher Arbeit.

Wir Pastor*innen sind seelsorglich ausgebildet und zur Verschwiegenheit verpflichtet. Von daher können Sie uns gern ins Vertrauen ziehen, wenn Sie jemanden suchen, um Fragen zu nachzugehen. Wenn Sie ein persönliches Gespräch mit eine*r Pastor*in führen möchten, melden Sie sich bitte im Pfarrbüro (Tel. 05502/2150) oder per Email (KG.Dransfeld@evlka.de). Ihr Anliegen wird selbstverständlich vertraulich behandelt.

Ein weiteres Angebot ist die Telefonseelsorge, die rund um die Uhr erreichbar ist. Auch die Mitarbeiter*innen der Telefonseelsorge sind seelsorglich geschult und zur Verschwiegenheit verpflichtet.
Sie erreichen Sie unter der gebührenfreien Rufnummer: 0800-111 0 111 bzw. 0800-111 0 222

Besuchsdienst

Die Besuchsdienstgruppe wurde 1970 von dem damaligen Dransfelder Pastor Dr. Buss gegründet.
In Dransfeld , Ossenfeld, Varmissen und Bördel überbringen derzeit 11 Frauen die Grüße vom Kirchenvorstand. 
Zum 80. Geburtstag kommt in der Regel der Pastor oder die Pastorin, wie auch zum 85. & 90. Geburtstag und ab dem 95. zu jedem weiteren Geburtstag. 
Die Geburtstage dazwischen übernehmen die Mitarbeiterinnen des Besuchsdienstes.
Sie nehmen sich Zeit für die Geburtstagskinder, die oft auch ans Haus gebunden sind. 
Wenn Sie einen Besuch wünschen, auch wenn Sie gerade nicht Geburtstag haben, 
oder auch, wenn Sie noch unter 80 sind, dann teilen Sie uns das bitte mit (Tel. 2150). 
Wir kommen dann auch gern „außer der Reihe“!

Bitte haben Sie Verständnis, wenn es uns nicht immer möglich ist, direkt am Geburtstag zu kommen. Viele von uns sind noch berufstätig, manchmal gibt es mehr als einen Besuch am Tag, oder wir haben noch andere Verpflichtungen. Nicht immer schaffen wir es da am Geburtstag selbst. 
Wir erleben aber auch, dass die Besuche ein paar Tage später mindestens genauso schön sind, weil man mehr Zeit füreinander hat. 
Wenn Sie gern im Voraus einen festen Termin zum Besuch verabreden möchten, melden Sie sich bitte im Pfarrbüro (Tel. 2150).

 Ansprechpartnerin: Monika Winkelbach Telefon 05502- 3290